Schon als Sechsjährige habe ich Geschichten geschrieben. Kindgerecht waren es recht lustige Geschichten, inspiriert von meinem Helden Donald Duck und seiner lautmalerischen Sprache (ächz! stöhn! würg!). Es hat mir unsäglich viel Spaß und Freude bereitet, in meinem Zimmer zu sitzen und mir für Donald und seine Racker Tick, Trick und Track wilde Abenteuer auszudenken. Insofern bin ich das Kind geblieben und schreibe immer noch gern, stilmäßig natürlich etwas modifiziert.
Mit elf Jahren wurde ich nach München verpflanzt, was meinem Interesse an Sprache keinen Abbruch tat, im Gegenteil: Ich war begeistertes Opfer aller „Oachkatzlschwoaf“-Sprechübungen, die mir meine Mitschüler angedeihen ließen (für unsere nordischen Mitbürger: Es handelt sich dabei um den Schwanz eines Eichhörnchens). Ansonsten entdeckte ich das Tagebuchschreiben und das Lesen im mit tausenden von Büchern bestückten Journalisten-Haushalt. Marx’ Kapital hab ich nicht mal annähernd geschafft (jedoch versucht!), aber zum Beispiel die beeindruckende Krimisammlung meiner Eltern mit Raymond Chandler, Dashiell Hammett und Patricia Highsmith hatte mich schnell im Griff. Bald gesellten sich Heinrich Böll, Hermann Hesse und Thomas Mann inklusive seiner Familienmitglieder Heinrich, Klaus und Erika dazu.
Nach dem Abitur erlernte ich „von der Pike auf“ bei einer lokalen Tageszeitung den Beruf der Redakteurin. Mit einem Gastspiel in der Presseabteilung des DSF folgte ich für kurze Zeit einem relativ geradlinigem Weg. Aber bald bog ich von diesem geradem Wege einer Festanstellung ab, um freiberufliche Musikerin zu werden. Diese Geschichte steht allerdings auf einem anderen Blatt, beziehungsweise auf einer anderen Homepage (bald unter: www.musicinga.de) und hier gibt es noch mein Herzensprojekt mit dem Schlagzeuger Thomas Simmerl zu sehen und zu hören: www.music-into-yoga.com.
Mit dem Schreiben von Songtexten, Erlernen mehrerer Sprachen und natürlich mit exzessivem Lesen hielt ich über die Jahre die Sprach-Flamme am Leben. Ein Studium der amerikanischen Literaturwissenschaft brachte mich einigen meiner schreibenden Helden und Heldinnen wie John Irving, Paul Auster, Emily Dickinson oder Tennessee Williams, näher.
Inzwischen haben mich die Wörter wieder ganz zurück erobert. Zwei Bücher über meine dritte Liebe, die Spiritualität – kombiniert mit Yoga und Achtsamkeit – habe ich bisher veröffentlicht. Daneben schreibe ich Rezensionen und Pressetexte, sowie überarbeite, lektoriere und korrigiere die Texte anderer.